Unkonzentrierte Schüler*innen
Wieviele Schulkinder sind eigentlich unkonzentriert und ablenkbar?
Was schätzen Sie, wie Lehrer*innen auf diese Frage antworten? In einer wissenschaftlichen Studie in Dortmund wurden Grundschullehrer*innen gefragt.
Die Antwort: 50-70% ihrer Schüler*innen zeigen mehr oder weniger starke Auffälligkeiten in ihrer Konzentration, passen nicht auf und sind ablenkbar.
Haben sie alle ADS oder ADHS?
Natürlich haben nicht über 50% der Kinder im Grundschulalter ein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, kurz ADS oder ADHS genannt. Laut Wissenschaft wird diese Diagnose bei 4-8% der Kinder gestellt. Zu ADS/ADHS gehören neben der Konzentrationsstörung noch weitere Auffälligkeiten, wie eine mangelnde Impulssteuerung, Motorische Unruhe oder Verträumtheit und emotionale Dysbalancen. Wir beschreiben diese Auffälligkeiten mit den 4 Comic-Figuren, den ADS-Problemmachern Konzi, Ups &Co.
Anhand dieser kleinen Statistik sehen Sie, dass es zwar nicht immer um ADS geht, aber Konzentrationsstörungen in jeder Klasse ein grosses Problem sein können. Alle Kinder profitieren von einer Förderung der Konzentrationsfähigkeit.
Konzentration kann man trainieren
Konzentration ist zunächst für alle Kinder ein Lernprozess. Im Laufe der Entwicklung übt jedes Kind durch Blickkontakt, dem Gegenüber zuzuhören. Die „Hörantennen“ werden jeweils auf die Situation ausgerichtet. So ist es auch beim Hinschauen. Der Scheinwerfer der Aufmerksamkeit wird auf Wichtiges gelenkt und so lange gehalten, wie es nötig ist. Das nennen wir konzentriert sein.
Wenn man als Kleinkind diese gezielte Info-Aufnahme und Steuerung nicht übt, wird es natürlich in der Schule schwer, Erklärungen mitzubekommen oder bei Aufgabenstellungen alles Wichtige genau zu erfassen. Unkonzentrierte Kinder sind mit ihrem Scheinwerfer überall und nirgends. Sie bekommen alles mit und Wichtiges nur so ungefähr. Sie filtern Reizeindrücke nicht, damit nehmen sie auch Unwichtiges ständig wahr. Sie sind ablenkbar und nicht bei der Sache.
In dem OptiMind-Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungstraining wird dies schon mit Vorschulkinder über Instruktionstechniken und Systematik trainiert. Auch im Sport, im Spiel und bei Verabredungen werden Aufmerksamkeitsfunktionen super trainiert. Und das mit viel Spass. Schnelle Klick-Spiele am Tablet oder Handy sind Gift für die Konzentrationsfertigkeiten.
Gönnen Sie Ihrem Kind mehr Konzentration und trainieren sie diese Fähigkeit.
ADS: ein Handicap
Es gibt leider auch Kinder, die es trotz Training schwer haben. Wir denken dann an das Handicap ADS/ADHS. Bei einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom sorgt nicht nur die Unaufmerksamkeit für Probleme, sondern auch eine mangelnde Impulssteuerung kombiniert mit unangepassten emotionalen Reaktionen. Lernen Sie die Problemmacher von ADS auf unserer Homepage genau kennen. ADS-Kinder brauchen noch mehr mehr Unterstützung und effiziente Therapie, damit sie konzentriert zuhören und genau hinschauen können, um Anforderungen besonders beim Lernen zu meistern. Wir stellen Ihnen die ADS-Therapiebausteine mit Beispielen vor.
TIPP
- Trainieren Sie Aufmerksamkeitskeitsfunktionen. Sie sind nicht nur beim Lernen wichtig, sondern auch in der Kommunikation , im Spiel und beim Sport.
- Beobachten Sie, wie lange Ihr Kind beim Lesen, Schreiben, Rechnen im „Lernprogramm“ bleibt. Wie schnell ist es ablenkbar? Schaut es genau hin und hört bei Erklärungen zu?
- Lernen Sie die Facetten von ADS/ADHS kennen und analysieren Sie die Aktivitäten der ADS-Problemmacher
- Setzen Sie dann gezielt Strategien ein und helfen Sie zunächst Anforderungen systematisch zu meistern.
Das Motto:
Talente nutzen, Strategien anwenden und Positives wahrnehmen.